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Extrablatt Januar 2014

Punschzeit, so lecker wie variantenreich

„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“. Die oftmals nur so dahergesagte Redewendung beschreibt die wunderbare Notwendigkeit, sich im Leben nicht nur um das seelische Wohlergehen zu kümmern. Aus dieser natürlichen Vorgabe hat sich überall auf der Welt eine Ess- und Trinkkultur entwickelt, die nicht nur den gesellschaftlichen Wert beinhaltet und schätzt, sondern auch die ganz normale Lust am Genuss. Durch die Flüssigkeitszufuhr stillt der Mensch den Durst. Und weil der Mensch eine ‚Genusswurzel‘ ist, hat er die verrücktesten Ideen entwickelt, Getränke so genussreich zu gestalten, wie es nur eben geht. Eine unvergleichliche Heißgetränk-Kreation indischen Ursprungs ist der ‚Punsch‘. Seine hindustanische Bezeichnung ‚pantsch‘ (fünf) beschreibt die Anzahl seiner traditionellen Zutaten. Limonen- oder Pomeranzensaft, Zucker, Gewürze, Wasser und Arrak machen dieses Mixgetränk zu einem aromatischen Highlight gemütlicher Wintermonate. Wenn es draußen kälter wird und die Abende länger, wird der heiß dampfende Punsch zu einem der beliebtesten Getränke überhaupt. Bereits im 16. Jahrhundert brachten englische Seefahrer den Punsch nach Europa. Es dauerte nicht lange, und das typische Punsch-Aroma avancierte zu einer allseits beliebten Köstlichkeit. Diese Punschfaszination ging durch alle Schichten der Gesellschaft. Der wohl bekannteste Fan dieses genussreichen Mixgetränks war Friedrich Schiller. Einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker und Dramatiker. Er drückte im Jahre 1803 in dem sogenannten „Punschlied“ seine Begeisterung über diese geniale Trinkkreation treffend aus. Gedacht für das „Mittwochskränzchen“ seines Freundes, dem ebenfalls großen deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe.

Das ‚geistige‘ i-Tüpfelchen der Zutaten für einen leckeren Punsch ist die Alkoholkomponente ‚Arrak‘. Arrak ist eine aus Palmenzuckersaft oder Rohzuckermelasse und Reis gewonnene Spirituose mit einem Alkoholgehalt von 50 bis 70 Volumenprozent. Meistens wird Arrak aber durch Rum ersetzt. Die Angebotspalette von Punschvarianten und -rezepten ist vielfältig und wird nicht selten landestypisch verfeinert. In Skandinavien heißt der Punsch ‚Glögg‘ und wird mit Aquavit gemixt. In der Alpenrepublik Österreich nennen sie ihren Punsch „Jagertee“, während die Deutschen ihre Punschvariante mit Rotwein, Zimt und Nelken ‚Glühwein‘ und ‚Feuerzangenbowle‘ getauft haben. Damit bei der Zubereitung die Aromen der Gewürze und Früchte erhalten bleiben und der ‚kostbare‘ Alkohol nicht verfliegt, wird eine vorsichtige Erwärmung der Zutaten wärmstens empfohlen. Die Annahme, dass Punsch immer heiß getrunken werden muss, ist so nicht richtig. Auch kalt bietet der Punsch eine fantastische Alternative zu raffiniert zusammengestellten Cocktails. Auch die alkoholfreie Variante lässt den Punsch alles das sein, was ihn ausmacht. Ein variantenreiches und gewürzbuntes Mixgetränk.

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